Autor: Tommy
U-Party Ustersbach
So mancher machte die Nacht zum Tag und feierte bis in die frühen Morgenstunden.
Die engagierten Vereine haben gehalten was sie angekündigt haben. Schon beim Eintritt in die Halle, vielen die vom Gartenbauverein festlich dekorierten Tische auf und es duftete nach gutem Essen. Die Speisen konnte man in lockerer Form selbst direkt frisch an der Küchenausgabe holen. Beim Blick in die Küche sah man dann wie die Teller liebevoll unter der Leitung von Albert Völk arrangiert wurden und nebenbei hielt so mancher ein kleines Schwätzchen mit dem Küchenpersonal. Zur Wahl standen Knödelvariationen, Suppen und Brotzeitplatten.
Die Band „Soundtrain“ spielte während des Essens dezent im Hintergrund und als der erste Foxtrott ertönte, wurde von vielen die Tanzfläche erobert. Als Überraschung traten die Westwood Wheelers, ein Square Dance Klub aus Biburg auf und führten ihre ausgefallenen Tänze auf, zu denen auch einige der Gäste mit eingebunden wurden. Die Showband „Sound Train“ unterhielt den ganzen Abend mit Ihrem breit gefächerten Repertoire. Mit einer Reise, durch die Rock und Pop Geschichte verstanden sie es immer wieder die Tanzfläche zu beleben. Noch bis in die frühen Morgenstunden wurde ausgelassen getanzt und gefeiert.
Turamichele – Spiel in Augsburg 2015
Turamichele Augsburg 2015
Wenn schon ein Kind der Grundschule Ustersbach das Turamichele in Augsburg spielen darf, dann möchte wohl auch die ganze Klasse daran teilnehmen. Das sagten sich die Kinder und Lehrer der vierten Klasse die am Michaelitag einen Ausflug nach Augsburg machten. Ihre Mitschülerin Katharina führte zusammen mit Elina welche die Elias Holl Schule Augsburg besucht, das traditionelle Turamichele-Spiel auf. Jeweils eine viertel Stunde vor jeder vollen Stunde spielten die beiden als Teufel und Engel verkleidet die Geschichte des Kampfes Gut gegen Böse. Einige Schüler waren erstaunt darüber wie viel Text die kleinen Schauspielerinnen wochenlang in den Ferien dafür lernen mussten.
Aufmerksam verfolgen die Zuschauer das Turamichele-Spiel auf dem Rathausplatz in Augsburg
Dann riefen die Kinder lauthals immer wieder „Tu-ra-michele“ und richteten ihre Blicke auf den Perlachturm wo die St. Michaels Figur erschien und symbolisch das Böse mit elf Drachenstichen besiegt wurde. Mit zahlreichen anderen Kindern ließen auch die Ustersbacher Kinder auf Kommando die Luftballons als Zeichen des Friedens vom Rathausplatz aus aufsteigen. Während die beiden kleinen Schauspielerinnen noch aufgeregt auf ihren letzten Auftritt warteten, standen für die Mitschüler noch einige weitere Sehenswürdigkeiten Augsburgs auf dem Schulprogramm. Ob die ein- oder andere Ballonkarte ihren Weg in die Schule zurückfindet, darauf sind die Schüler jetzt wohl gespannt.
Augsburger Funkamateure sorgen für gute Verbindung
Wenn das Telefon und das Internet nicht mehr funktionieren sind Funkamateure gefragt. Unter erschwerten Bedingungen hunderte von Kontakten rund um den Erdball.
Augsburg: Die Antennen ragten hoch empor und immer wieder hörte man das Clubrufzeichen DF0A/p „Delta-Foxtrott-Zero-Alpha-slash-portable“ aus dem Camp. Die japanische Station JH4UTP/p ist eine der vielen entfernten Stationen zu denen Kontakt hergestellt wurde. Jedes Jahr im September nehmen die Funkamateure aus Augsburg an einem weltweit organisierten Fieldday Contest teil. Von Samstag, 5. September bis durchgehend zum Sonntag, 6. September wurden auf dem Gelände am Mandichosee bei Mering hunderte von Funkverbindungen zu anderen Stationen auf der ganzen Welt hergestellt.
Das erforderliche Equipment wie Funkgeräte, Antennen, Stromaggregate usw. werden, wie der Name schon sagt, auf das „Feld“ befördert, aufgebaut und in Betrieb genommen, das öffentliche Stromnetz ist dabei nicht erlaubt. In einem festgelegten Zeitfenster sollen möglichst viele und weite Funkverbindungen mit der ganzen Welt erreicht werden. Sinn des Ganzen ist das spontane Training, Kommunikationsnetze zu errichten, um auch bei Katastrophen mit Totalausfall von Strom, Telefon und Internet, Notfunk betreiben zu können. Während dem Fieldday wurden die Clubmitglieder an der Station regelmäßig abgewechselt und parallel das gemütliche Miteinander, gemeinsam mit Partnern und Kindern gepflegt. Auch viele Interessierte informierten sich dort umfassend über das faszinierende Hobby.
Amateurfunk ist als drahtlose Kommunikation zu verstehen, welche als Experimentier-Funk dem technischen Verständnis dient und die Völkerverständigung fördert. Viele Entwicklungen, welche heute selbstverständlich genutzt werden, können auf die Pionierleistung der Funkamateure zurückgeführt werden. So hatten beispielsweise Funkamateure bereits in den 80er Jahren mit der Betriebsart „Packet Radio“ ihr eigenes drahtloses Netzwerk, in welchem Nachrichten wie Texte und Dateien hin und her geschickt wurden. Zahlreiche weitere hochinteressante Betriebsarten machen das Hobby nebst Sprechfunk sehr vielseitig, darunter Bild und Fernsehübertragungen, so genannte EME(Erde-Mond-Erde) Verbindungen bei dem der Mond als Reflektor genommen wird. Darüber hinaus werden von Funkamateuren auch Satelliten gebaut und betrieben, bereits 1961, vier Jahre nach dem allerersten Satelliten „Sputnik 1“ schickten Funkamateure ihren ersten Satelliten OSCAR-1 mit auf die Reise. Aktuell wird an einem Mars-Projekt gearbeitet. Einige der Augsburger Funkamateure hatten sogar schon Kontakt mit der Internationalen Raumstation(ISS), denn auch die Astronauten sind Funkamateure und betreiben funktechnische Experimente aus dem All.
Samantha Cristoforetti ist Funkamateurin mit dem Rufzeichen IZ0DF – 2015 hatte sie bei ihrern Mission Funkkontakt mit Funkamateuren in vielen Ländern. © ESA/NASA
Der Ortsverband Augsburg gehört dem DARC (Deutscher Amateur Radio Club e.V.) an, dieser ist in der Vereinigung der IARU (international Amateur Radio Union) organisiert, welcher die Interessen der Funkamateure weltweit vertritt.
In Augsburg gibt es seit 1927 Funkamateure und heute sind es über 110 Mitglieder, darunter 9 Frauen und auch Jugendliche aus Stadt und Land. Seit 1980 gibt es eine eigene Jugendgruppe welche auch Mitglied im Stadtjugendring ist. Bei den regelmäßigen Funkverbindungen werden auch Kontakte zu Augsburgs Partnerstädten gepflegt. Der Verein verfügt über 7 Clubstationen, 1 Schulstation, 3 Relais und eine Bake. Einmal im Monat ist gemeinsamer Clubabend und wer über keine eigene Station verfügt kann die Clubstation im Alten Postweg nutzen. Gäste sind immer herzlich willkommen. Um Sendebetrieb machen zu können ist eine Prüfung/Lizenz erforderlich, in der Kenntnisse in Technik und Betriebstechnik nachgewiesen werden müssen. Die Lizenz erlaubt, je nach Klasse, das Senden auf den zugewiesenen Bändern und den Bau und Betrieb von Sende-, Empfangsanlagen, Antennen usw. Der Ortsverband Augsburg bietet immer wieder Kurse für den Erwerb der Lizenz an. Nähere Informationen: www.darc.de/t01
Thomas Germscheid Call: DL3ZK
Ustersbach: 30 Jahre KREMAUS
30 Jahre KREMAUS – Ustersbach würdigt dies mit einer Kunstausstellung
Die „Kreativen Macher Ustersbach“, KREMAUS, das steht für zwei bekannte Ustersbacher Künstler: Marianne Ralle und Johannes Franziskus Rupp. Im Jahr 1984 kamen beide in den kleinen Ort im Westen von Augsburg. Sie waren auf der Suche nach einer Möglichkeit, sich ein Atelier einzurichten um Wohnen, Arbeiten und Kunst verbinden zu können. Das KREMAUS-Haus an der B 300, Hauptstr. 31 von Familie Zott war die vierte „Station“, die bis heute die Bilder, Skulpturen und Tonarbeiten der beiden beherbergt.
„Hannes“, wie ihn Freunde nannten, verarbeitete Erlebtes in seinen Werken und konnte durch sein Gefühl für Farbe und Form frei gewählte Motive umsetzen. Er malte auf Leinwand mit Acryl und arbeitete mit Ton und Gips. Grundlage dafür war sein Kunststudium und seine Erfahrungen in Kulissenmalerei für das Bavaria Filmstudio München.
Für das Sudhaus der Brauerei Ustersbach gestaltete er eine Plastik von Bert Brecht
Für das Sudhaus der Brauerei Ustersbach gestaltete er eine Plastik von Bert Brecht, eine andere des bekannten Dramatiker und Lyrikers findet man in „Brechts-Bistro“ in Augsburg.
Im Jahr 2000 gründete er die Offene Kunstwerkstatt, in der sich Kreative jeden Alters zusammen fanden und auch einige Preise und Auszeichnungen erhielten.
Das KREMAUS –Haus war immer Treffpunkt für Künstler und Interessierte. Es gab einige Ausstellungen, die den Ortsansässigen noch in guter Erinnerung sind.
Im März 2008 verstarb Johannes Rupp im Alter von 72 Jahren. Marianne Ralle führt die KREMAUS-Galerie in seinem Sinne fort. Sie malt mit Öl und Acryl und arbeitet u.a. gerne mit Kindern, leitet diese an. 2010 entstand ein Kalender der Juniormaler.
Thomas Germscheid
Zirkumzenitalbogen über Ustersbach
Ustersbach am Samstag den 25.Oktober 2015 Nachmittag um 14:44 über Ustersbach diese farbeprächtige Haloerscheinung zu sehen. Was zunächst wie ein Stück Regenbogen aussah, ist aber etwas völlig anderes.
In der Fachsprache spricht man vom Zirkumzenitalbogen. Diese Erscheinung tritt nur selten unter bestimmten Bedingungen auf. Da sie sich nahe dem Himmelszenit, fast senkrecht über einem befindet, wird man nur selten auf sie aufmerksam. Den Zirkumzenitalbogen kann man gegenüber anderen Haloerscheinungen sehr gut bestimmen, da nur er das blau des Lichtspektrums oben und das rot unten hat. Das Sonnenlicht wird von horizontal schwebenden Eiskristallen in dünnen Schleierwolken im rechten Winkel gebrochen und erscheint dann in diesen wunderschönen Farben.
Quelle Wikipedia – Zirkumzenitalbogen
Grafitti von David und Alex
Brauereifest in Ustersbach 2015
Riesenandrang bei tropischen Temperaturen
Das 5 Ustersbacher Bier.Sommer.Festival Anfang August 2015 erwies sich erneut als großer Publikumsmagnet. Das vielfältige Programm lockte an den drei Festivaltagen viele Besucher auf den Festplatz. Brauereichefin Stephanie Schmid: “Ein gelungenes Fest, das Programm verlief reibungslos. Wir haben zufriedene Besucher und sehr viel Glück mit den Künstlern, die sich mit viel Begeisterung engagiert haben“. Auf der Freifläche vor der Bühne wurde gesungen und getanzt und es war für jeden Musikgeschmack etwas dabei.
Bewegung bei Losamol, die Band hat ganz schön eingeheizt, das Publikum hat abgerockt.
Auch Kinder durften mit auf die Bühne !
Die Musiker boten wieder einmal Unterhaltung vom Feinsten und die Kinder konnten sich die Zeit beim Wettnageln vertreiben oder Torwand schießen und starrten zwischendurch immer wieder gespannt auf die Zaubershows, die Zauberer Mekks an den Tischen darbot. Frau Susanne Wiedemann aus Breitenbronn sagt: „Es hat uns an allen drei Tagen sehr gefallen, wir haben bei toller Musik getanzt, viele Freunde getroffen und nette Gespräche gehabt“. Alexander Munz aus Stuttgart:“ Wie sind mit der Familie schon zum zweiten mal hier, haben Freunde gefunden und kommen immer wieder gerne nach Ustersbach.
Bis in die tiefe Nacht wurde bei bester Musik ausgelassen gefeiert und getanzt. Schon am Freitag hatten einige Bands Jung und Alt mit rockigen Klängen in Feierlaune versetzt. Künstler Rocco Recycle aus Köln: “Spitzen Veranstaltung, tolles Programm, super Publikun und netter Gastgeber. Vielleicht kann ich im nächsten Jahr wiederkommen.“ Ebenfalls gut angenommen wurde der Frühschoppen am Sonntag mit schwungvoller Musik von dem Damenorchrster Salome. Die Gäste ließen sich dazu Weißwurst und kühle Getränke schmecken. Noch bis in den frühen Nachmittag hinein blieben viele Gäste auf ihren Plätzen und ließen das Festival gemütlich ausklingen.
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Hügelgräber Bronzezeit
Hügelgräber Bronzezeit
Ein archäologischer Fund aus der Nähe von Limburg an der Lahn.
Im Juni 1997 habe ich in der Nähe von ELZ , bei Limburg a.d. im Neubaugebiet „Fleckenberg“, heute Schwester-Ludwiga-Straße einen interessanten Fund gemacht. Der Flurname dieses Gebietes ist: Dietkircher Pfad ( ehem. Feldflur). Die Fundumstände waren Abschiebearbeiten für die Straße und Gräben beim Gasleitungsbau. Im Profil eines ausgehobenen Schachtes für Versorgungsleitungen habe ich zwei übereinander liegende Schwarze Siedlungsverfärbung angetroffen, bis etwa 2 m unter Oberfläche reichend und etwa 2,50 m breit. Einige Wandungsscherben konnte ich direkt aus dem Profil nehmen und bergen. Ich habe Proben aus der oberen und aus der unteren Verfärbung geborgen. Den Fund habe ich gleich am nächsten Morgen bei Dr. Pachali im Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden gemeldet und erhielt die Erlaubnis, unter Einhaltung der entsprechenden Dokumentation, Alles zu bergen was sich bergen lässt um festzustellen um welche Kultur es sich handelt. an ca 14 Abenden, teils bei stöhmenden Regen habe ich die Beiden Abfallgruben und auch den Aushub aus dem Versorgungsschacht untersucht. Im Planum der unteren Abfallgrube konnte ich Keramik mit teils Verzierungen bergen. Insgesamt handelt es sich um eine große Menge Keramik, darunter auch Boden-Fragmente und Henkelansätzen. Die Scherben habe ich dann zum Landesamt gebracht und dort würden sie über mehrer Monate gereinigt, teils geklebt und jedes teil mit einer Nummer versehen. Ende November war es dann so weit, ich konnte meinen Fund abholen und war sehr über die Vielfalt und Schönheit der Keramiken überascht. Aus dem Funbericht geht hervor: Rand eines Kruges mit Ansatzrest eines Henkels, Wandscherbe mit inkrustierter Bandverzierung. Scherben einer gehenkelten Schale mit leichtem Bauchknick, verschiedene Henkelfragmente, eine Wandscherbe mit inkrustierter Bandverzierung, Rand- und Wandscherben eines groben Vorratsgefäßes mit Tupfenleiste, die Innenwandung tiefschwarz, Rand eines Kruges mit Ansatzrest eines Henkels, zahlreiche weitere Scherben und Hüttenlehm. Hügelgräberbronzezeit. Wiesbaden, den 24.11.1997 ( Dr. E. Pachali )
Die Kultur Hügelgräber Bronzezeit oder auch Hügelgräberkultur liegt in der mittleren Brozezeit, etwa von 1600 v. Chr. bis 1300 v. Chr. Die Scherben sind also ca 3300 – 3600 Jahre alt.
Einige schöne Stücke sehen Sie auf den folgenden Bildern.